Published in:
01-05-2018 | Literatur kommentiert
Fallserie zur SBRT bei ventrikulärer Tachykardie zeigt beeindruckenden Therapieeffekt
Authors:
Dr. med. Daniel Buergy, Dr. med. Boris Rudic, Dr. med. Erol Tueluemen, Dr. med. Benjamin Gauter-Fleckenstein, Professor Dr. med. Martin Borggrefe, Professor Dr. med. Frederik Wenz
Published in:
Strahlentherapie und Onkologie
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Issue 5/2018
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Auszug
Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) können in Kombination mit einer nichtinvasiven Lokalisationsdiagnostik zur Lokalisation arrhythmogener Areale und myokardialer Narben eingesetzt werden [
1,
2]. Durch die Kombination dieser Verfahren kann eine nichtinvasive Lokalisation arrhythmogener myokardialer Zonen erfolgen, die wiederum mittels einer nichtinvasiven Ablationstechnik behandelt werden können. Die vorliegende Studie [
3] beschreibt eine kleine Fallserie von 5 Patienten, bei denen mittels stereotaktischer Radiotherapie (SBRT) versucht wurde, die anhand elektrokardiographischer Bildgebung lokalisierten arrhythmogenen Areale zu behandeln. Das Behandlungsziel ist hierbei die myokardiale Fibrosierung, die damit elektrisch inert wird und das Wiederauftreten einer Kammertachykardie/Kammerflimmern verhindert. Tierexperimentelle Daten und einzelne klinische Fallberichte wurden von den Autoren als Grundlage zur Dosisfindung angewandt [
4,
5]. Diese Daten deuten darauf hin, dass mit einer einmalig applizierten Dosis von 25–35 Gy eine myokardiale Ablation erzielt werden kann, ohne dass es zu klinisch relevanten toxischen Reaktionen im Umgebungsgewebe kommt. …