01-04-2004 | Original Article
Shared decision making bei Tumorpatienten
Ergebnisse einer empirischen Studie
Published in: Journal of Public Health | Issue 2/2004
Login to get accessZusammenfassung
Die Stellung des Patienten im System der medizinischen Versorgung verändert sich. Tradierte Beziehungsstrukturen zwischen Arzt und Patient weichen partnerschaftlichen und patientenorientierten Modellen. Durch die Stärkung der Rechtslage der Patienten sollen diese befähigt werden, aktiv an medizinischen Entscheidungen zu partizipieren. Die Reformen im Gesundheitswesen befördern diese Prozesse mittels zahlreicher Maßnahmen, von denen Impulse für mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit ausgehen sollen. Gleichwohl sind partnerschaftliche Kooperationsbeziehungen zwischen Patient und Arzt nur bedingt durchsetzbar, bleiben die Rahmenbedingungen des Behandlungsgeschehens unberücksichtigt. Eine Studie zum Shared decision making bei Tumorpatienten verweist auf Chancen, aber auch auf konzeptionelle Schwierigkeiten des Ansatzes sowie auf die Bedingtheit dessen Umsetzung in Abhängigkeit von krankheits- und ressourcenbedingten Besonderheiten.