Published in:
Open Access
20-06-2022 | Literatur kommentiert
Wöchentliche versus dreiwöchentliche Cisplatingabe bei der postoperativen Radiochemotherapie von lokal fortgeschrittenen Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomen – Ergebnisse der JCOG1008-Studie
Authors:
Dr. Alexander Rühle, Prof. Dr. Dr. Nils H. Nicolay
Published in:
Strahlentherapie und Onkologie
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Issue 10/2022
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Auszug
Sowohl in der definitiven als auch in der postoperativen Situation stellt die dreiwöchentliche Administration von 100 mg/m2 Cisplatin aufgrund einer Vielzahl prospektiver Phase-III-Studien den Goldstandard bei einer Radiochemotherapie (RCT) lokoregionär fortgeschrittener Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinome (LA-HNSCC) dar. In der klinischen Praxis wird aufgrund der besseren Steuerbarkeit und der geringeren Akuttoxizität oftmals auf das wöchentliche Schema mit 30–40 mg/m2 Cisplatin zurückgegriffen, obgleich die Evidenz für eine onkologische Äquivalenz beider Schemata strittig ist. Die JCOG1008-Studie, eine multizentrische Phase-II/III-Studie, prüfte daher die Nichtunterlegenheit der wöchentlichen Gabe von 40 mg/m2 Cisplatin gegenüber dem etablierten dreiwöchentlichen Schema in der postoperativen Situation. …