Published in:
01-09-2017 | Literatur kommentiert
Radiotherapie verstärkt Wirkung von PD-1-Checkpoint-Inhibitoren
Authors:
Dr. med. René Baumann, Prof. Dr. med. Jürgen Dunst
Published in:
Strahlentherapie und Onkologie
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Issue 9/2017
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Auszug
Die Therapie mit Immuntherapeutika, insbesondere Checkpoint-Inhibitoren, die den PD-L1-Signalweg beeinflussen, hat in den letzten Jahren zu beeindruckenden Verbesserungen der Überlebenszeiten bei verschiedenen Tumoren im metastasierten Stadium geführt, zunächst und vor allem beim malignen Melanom. Mittlerweile liegen für die PD-1-Inhibitoren Pembrolizumab und Nivolumab auch Ergebnisse vor beim Hodgkin-Lymphom, Nierenzellkarzinom, bei Plattenepithelkarzinomen im HNO-Bereich und nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinomen (NSCLC, z. T. noch nicht mit klinischen Zulassungen). In der KEYNOTE-024-Studie wurde Pembrolizumab gegen Chemotherapie bei Patienten getestet, deren Tumoren bei immunhistologischer Untersuchung eine membranständige PD-L1-Expression von ≥50 % in Tumorzellen aufwiesen. Es ergab sich ein signifikanter Überlebensvorteil für Patienten mit Pembrolizumab [
5]. Jetzt wurden die Daten einer Vorläuferstudie (KEYNOTE-001) zur Frage analysiert, welche Patienten besonders gut auf eine Therapie mit Pembrolizumab ansprechen. …