Published in:
01-03-2006 | Originalien
Bidirektionale und unidirektionale Distraktion von Alveolarfortsatzdefekten
Vergleichende klinische Studie
Authors:
Dr. P. Schleier, H. G. Siebert, Ch. Wolf, A. Berndt, D. Schumann
Published in:
Oral and Maxillofacial Surgery
|
Issue 2/2006
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Zusammenfassung
Zielsetzung
Ziel dieser retrospektiven klinischen Studie war der Vergleich der bidirektionalen mit der unidirektionalen Distraktionsosteogenese (DO) des Alveolarkammes hinsichtlich Knochenzuwachs und Komplikationen.
Patienten und Methode
Insgesamt 21 Patienten wurden mit der DO bei lokalisierten vertikalen Alveolarkammdefekten behandelt. Dazu erfolgten 10 unidirektionale (Gruppe A) und 11 bidirektionale Distraktionen (Gruppe B) zur vertikalen Augmentation des Alveolarkamms. Die Therapie wurde einerseits durch die erzielte Distraktionshöhe und andererseits anhand der beobachteten Komplikationen bewertet.
Ergebnisse
Der durchschnittliche postoperative Knochengewinn betrug 6 mm. Dabei waren keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen der uni- und bidirektionalen Distraktion feststellbar (p=0,09). Insgesamt wurden zwei Komplikationen beobachtet: Neben einem Distraktorbruch (unidirektionales System) während der Retentionsphase trat eine eitrige Infektion (bidirektionales System) auf.
Schlussfolgerung
Mit der Methode der DO wird ein zuverlässiger Zuwachs an Alveolarkammhöhe erreicht. Bei beiden Methoden traten Komplikationen auf. Es fand sich keine statistische Signifikanz zwischen den untersuchten Gruppen in Bezug auf die erreichte Knochenhöhe und die Komplikationsrate.