Summary
Cardiac resynchronization therapy (CRT) is an accepted treatment for congestive heart failure (NYHA III–IV), but a substantial number of patients show no response to therapy. LBB, QRS width and echocardiographic measurements are parameters for indication, but they are not valid to predict hemodynamic response. A new method based on vector ECG analysis can deliver additional information, such as: parts or areas with late excitation, and with slow or fast depolarization speed. Electrical excitation is a prerequisite for contraction; this leads to the hypothesis that areas with late electrical activation will contract later. Algorithms for analysis of the vector ECG (determination of the vector—time, area and speed) may help to identify responders and non-responders.
Zusammenfassung
Bei Patienten mit medikamentös therapierefraktärer schwerer Herzinsuffizienz (NYHA III–IV) hat sich die Resynchronisationstherapie etabliert. Nicht alle Patienten profitieren davon, sodass zwischen Respondern und Nonrespondern zu unterscheiden ist. LSB, QRS-Dauer, Echobefund und differente Klappenschlusszeiten gelten als Parameter für die Indikationsstellung. Ein sicherer Schluss über den Therapieerfolg lässt sich daraus nicht ziehen. Die Vektorkardiographie kann zusätzliche Informationen zu Art und Form der Erregungsausbreitungsstörung beitragen. Essenziell für die Kontraktion ist die elektrische Aktivierung der membranären Calciumkanäle. Dies begründet die Annahme, dass eine verspätete Depolarisation eine verspätete Kontraktion nach sich zieht. Die Beurteilung der elektrischen Depolarisationsgeschwindigkeit in den verschiedenen kardialen Arealen lässt damit Rückschlüsse auf die mechanische Aktion zu. Die Vektordaten bilden die Basis für einen Bewertungsalgorithmus zur Responderbestimmung, der den Zusammenhang zwischen der elektrischen Erregung und der initiierten Mechanik beschreibt. Damit wird ein Äquivalent (Ä) zwischen der elektrischen Erregung (E) und der zeitlichen Druckentwicklung (dp/dt) hergestellt. Über die Bewertung des elektrischen dp/dt-Äquivalents (E dp/dtÄ) lässt sich eine abgestufte Responderbestimmung durchführen. Auf der Basis der hämodynamischen Messungen, Pulse Pressure (PP) in der Femoralaterie und des linksventrikulären Druckanstiegs (dp/dt, Pigtailkatheter) bzw. der prozentualen Verbesserung nach Implantation erfolgte die Einteilung der Responder in Gruppen (RG1–RG4). Alle VEKG-Analysen zur CRT-Responderbestimmung wurden offline und geblindet durchgeführt. Der Vergleich der VEKG- mit den hämodynamischen Daten zeigt eine gute Korrelation (82,5% positiv prädiktiv). Die beiden Nonresponder (Patient Nr. 10 und Patientin Nr. 18) wurden über die VEKG-Methode einwandfrei zugeordnet. Weitere Vergleichsuntersuchungen mit größeren Patientengruppen sind nötig. Algorithmen zur automatischen VEKG-Analyse für die Responderbestimmung der CRT-Systeme könnten diese Therapie vereinfachen bzw. den Nutzen steigern.
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Literatur
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Koglek, W., Brandl, J., Oberbichler, A. et al. Dreidimensionale Vektorkardiographie zur CRT-Responderbestimmung. Herzschr. Elektrophys. 17 (Suppl 1), i28–i36 (2006). https://doi.org/10.1007/s00399-006-1105-9
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00399-006-1105-9