The effectivity and morbidity of URS as auxiliary therapy after ESWL

Summary

We were interested in the effectivity and morbidity of URS as an auxiliary treatment in patients who underwent ESWL for ureteral (n = 71) and kidney stones (n = 31). Between 1991 and 1995, 102 URS were performed for treatment of ureteral fragments. 28 (27.5 %) were located in the proximal, 24 (23.5 %) in the middle and 50 (49 %) in the distal ureter. In 25 cases, fragmentes were found as “Steinstrasse”. In the same period of time, 2554 patients with ureteral stones were treated with ESWL alone, therefore the overall rate of URS was low (4 %). URS alone had a stonefree success rate of 58.9 %. The success rate depended on the location of the ureteral stone: proximal 25 %, middle 50 % and distal 82 %. URS combined with ESWL showed an overall success rate of 97.9 %. Finally, only 2 patients (2,1 %) required an open surgery. 29.3 % of the stones were treated by extraction only. The extraction of stone was the most frequent procedure to remove the fragments after ESWL. The rate of complications were 6.9 %. None of the patients suffered from late complications like stricture of the ureter. The URS for the treatment of stone fragments after ESWL has been shown to be an effective and safe procedure with a low rate of complications.

Zusammenfassung

In dieser Studie wurde die Effektivität und Sicherheit der URS als auxiliäre Maßnahme nach ESWL-Therapie bei 93 Patienten, bei denen 102 ureteroskopische Steinbehandlungen zwischen 1991 und 1995 durchgeführt wurden, untersucht. Die ESWL als Primärbehandlung erfolgte bei 71 Harnleitersteinen und 31 Nierenkelch- bzw. Nierenbeckensteinen. Die Konkremente waren in 28 Fällen (27,5 %) im oberen Drittel, in 24 Fällen (23,5 %) im mittleren und in 50 Fällen (49 %) im distalen Harnleiterabschnitt gelegen. In 25 Fällen handelte es sich um Steinstraßen. Während desselben Zeitraumes wurden 2554 Stoßwellenlithotripsiebehandlungen (ESWL) von Harnleitersteinen durchgeführt. Eine URS-Behandlung war als auxiliäre Maßnahme nach ESWL in 4 % notwendig. In 58,9 % der Fälle konnte durch eine alleinige URS nach ESWL Steinfreiheit erzielt werden, in 35,1 % der Fälle mußte eine zusätzliche ESWL angeschlossen werden, und in 3,9 % der Fälle war eine 2. URS notwendig, was einer Gesamtsteinfreiheitsrate von 97,9 % entspricht. Der höchste zusätzliche ESWL-Bedarf lag bei den proximalen Harnleitersteinen (71,4 %). Die höchste Erfolgsrate (82,0 %) bezüglich der Lage der Harnleiterkonkremente wurde durch eine alleinige URS nach ESWL bei Steinen im unteren Harnleiterdrittel erreicht. Für mittlere Harnleitersteine lag sie bei 50 % und für die proximalen Harnleitersteine bei 25 %. Die alleinige Steinextraktion war die häufigste ureteroskopische Maßnahme (29,4 %) zur Beseitigung von Steinfragmenten nach ESWL. Die Komplikationen der URS betrugen 6,9 %. Die URS ist ein sicheres, effektives und komplikationsarmes Verfahren als auxiliäre Maßnahme nach ESWL.