Zusammenfassung
Trotz mehr als fünfzig Jahren klinischer, chirurgischer und radiologischer Erfahrung und intensiver Forschung sind Definition und Einteilung der lumbalen Wirbelkanalstenose immer noch unsicher. Eine schwere Stenose kann asymptomatisch verlaufen, oder eine einseitige radikuläre Symptomatik wie auch eine Cauda equina-Kompressionssyndrom auslösen. Die lumbale Wirbelkanalstenose wird als eine Formveränderung des Spinalkanals als Folge der Verschleißkrankheit der Lendenwirbelsäule betrachtet und behandelt. Die klinische Ausprägung der Verengung des Kanals und der Recessus wird von den angeborenen anatomischen Normvarianten des Spinalkanals mitbestimmt. Die neurogene, ein- oder doppelseitige, meist monosegmentale neurogene Claudicatio intermittens ist das häufigste Symptom der lumbalen Wirbelkanalstenose. Ihre chirurgische Behandlung besteht in der Dekompression der betroffenen Wurzeln der Cauda equina und, in vielen aber nicht in allen Fällen, in einer Fusion der befallenen Bewegungssegmente.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Benini, A. Die Stenose des lumbalen Wirbelkanals. Orthopäde 26, 503–514 (1997). https://doi.org/10.1007/s132-1997-8286-3
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s132-1997-8286-3