Zusammenfassung
Nach der Feststellung von Schleimhautrissen im Magen bei 4 Ertrunkenen hat sich Erich Fritz im Jahr 1931 zur Veröffentlichung seiner systematischen Beobachtungen und einer ersten Erklärung für das Zustandekommen dieser Läsionen entschlossen. Innerhalb weniger Jahre folgten weitere gleichlautende Fallberichte, und schon bald stand fest, dass es sich um einen neuen Ertrinkungsbefund handelt. Heute werden Entstehung, Lage und Gestalt dieser Zerreißungen im Wesentlichen übereinstimmend beschrieben. Es ist höchste Zeit, den sich ausbreitenden falschen Begriff „Sehrt’sche Schleimhautrisse“ zu eliminieren und durch den korrekten Terminus Fritz-Zeichen für Risse der Magenschleimhaut bei Ertrunkenen zu ersetzen.
Abstract
Following the detection of lacerations in the gastric mucosa in four victims of drowning, in 1931 Fritz decided to publish his systematic observations and a preliminary explanation for the existence of these lesions. Within a few years further confirmatory case reports followed, and soon it became certain that this was a new finding in cases of drowning. Nowadays, the origin, position and form of these lacerations are essentially consistently described. It is high time to eliminate the widely used false terminology Sehrt’s gastric mucosa lacerations and to replace this by the correct term of Fritz’s sign for lacerations in the gastric mucosa in victims of drowning.
Notes
Das 2. und 3. Heft aus dem 18. Band ist als Doppelheft bereits 1931 erschienen, während der gesamte Band die Jahreszahl 1932 trägt.
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Wirth, I., Geserick, G. Das Fritz-Zeichen: Risse der Magenschleimhaut bei Ertrunkenen. Rechtsmedizin 29, 75–79 (2019). https://doi.org/10.1007/s00194-019-0297-3
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