PREFERE-Studie im Aufwind

Zusammenfassung

Die PREFERE-Studie zum Vergleich der Therapieoptionen beim Prostatakarzinom mit niedrigem und frühem intermediären Risiko verzeichnete seit Mitte 2015 einen spürbaren Aufwind in der Rekrutierung. Verantwortlich dafür sind zum einen die geänderten Einschlusskriterien sowie eine breite Unterstützung der Studie in Deutschland. Die Einschlusskriterien haben die Studie für den Einsatz bildgebender Verfahren (Magnetresonanztomographie, ANNA/C-TRUS) sowie die Aufnahme aller Karzinome mit Gleason-Score 3 + 3 = 6, unabhängig von der Tumorausdehnung, geöffnet. Darüber hinaus können jetzt auch Patienten eingeschlossen werden, die z. B. aufgrund der Größe der Prostata oder bestehender obstruktiver Miktionsbeschwerden eine Kontraindikation für die perkutane Strahlentherapie oder die Brachytherapie aufwiesen – diese können nun zwischen „active surveillance“ und radikaler Prostatektomie randomisiert werden. Mit den gesteigerten Rekrutierungszahlen erscheint es realistisch, die geforderten Meilensteine in der Rekrutierung zu erreichen.

Abstract

The PREFERE study, which compares the treatment options for prostate cancer with low and early intermediate risk, has recorded a noticeable upswing in recruitment since mid-2015. Responsible for this are the revised inclusion criteria and the wide support for this study in Germany. The inclusion criteria opened the study to the use of imaging techniques (MRI, C‑Trus / Anna) and the inclusion of all Gleason 3 + 3 = 6 cancers, regardless of tumor extent. In addition, patients can now be included who, for example due to the size of the prostate or existing obstructive micturition disorders, had a contraindication to percutaneous radiotherapy or brachytherapy – these can now be randomized between active surveillance and radical prostatectomy. With the increased recruitment numbers, it seems realistic that the required milestones in recruiting will be achieved.