Zusammenfassung
Eine betriebliche Möglichkeit, sich der durch den demografischen Wandel bedingten Alterung der Belegschaften zu stellen, besteht in der Ergänzung des vorgeschriebenen Arbeits- und Gesundheitsschutzes durch Umsetzung von Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) bzw. in der Implementierung eines freiwilligen Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). Zentrales Ziel ist dabei, die Arbeits- und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten über die gesamte Erwerbsbiografie bis in den Altersruhestand hinein zu erhalten. Im Verständnis der Unternehmen ist das Thema Demografie im Unternehmen gleichermaßen für Ältere und Jüngere im Betrieb relevant. Erfolgreiche Ansätze zeigen, dass es wichtig ist, neben Zielen auch Zielgruppen zu definieren, damit bedarfsorientierte Lösungen gefunden werden, die bei den Zielgruppen auf eine große Akzeptanz stoßen. Neben Mitarbeitern mit Migrationshintergrund werden auch Berufseinsteiger mit auf deren Situation zugeschnittenen Ansätzen der Gesundheitsförderung vermehrt adressiert.
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Sandrock, S., Breutmann, N. (2015). Betriebliches Gesundheitsmanagement aus Unternehmenssicht – Adressatengerechtes Vorgehen bei jüngeren Beschäftigten und bei Beschäftigten mit Migrationshintergrund. In: Badura, B., Ducki, A., Schröder, H., Klose, J., Meyer, M. (eds) Fehlzeiten-Report 2015. Fehlzeiten-Report, vol 2015. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47264-4_4
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