Zusammenfassung
Viren sind bei allen Arten von Lebewesen als Zellparasiten und Krankheitserreger zu finden. Es gibt Viren unterschiedlicher Größen, von wenigen Nanometern bis zu Dimensionen von 150×300×370 nm. Als genetisches Material (Genom) enthalten sie entweder Ribo- (RNA) oder Desoxyribonukleinsäure (DNA). Das Genom ist von einer schützenden Proteinkapsel (Capsid) und manchmal zusätzlich von einer lipidhaltigen Membran (Hülle oder Envelope) umgeben. Im Gegensatz zu vielen anderen größeren Infektionserregern vermehren sich Viren ausschließlich nur innerhalb geeigneter lebender Organismen in deren Zellen. Die dazu notwendigen Metabolite und manchmal auch die erforderlichen Enzymsysteme stellt die Wirtszelle zur Verfügung. Nicht jede Zelle kann jedoch von jedem beliebigen Virus infiziert werden. Zellen müssen permissiv, das bedeutet für das jeweilige Virus empfänglich sein. Viele Viren sind daher auf bestimmte Wirtsorganismen, vielfach sogar auf einzelne Gewebe oder Zellarten spezialisiert. Über diese Besonderheit wird letztlich auch das Krankheitsbild festgelegt, das Viren bei ihrem Wirt verursachen.
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v. Rheinbaben, F., Wolff, M.H. (2002). Einleitung. In: Handbuch der viruswirksamen Desinfektion. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56394-2_1
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