Zusammenfassung
Der Einfluss sozialer Ungleichheiten auf die Gesundheit stellt eines der Kernprobleme sowohl der soziologischen als auch der gesundheitswissenschaftlichen Forschung dar. Es ist davon auszugehen, dass dieses Thema auch in absehbarer Zeit auf der Tagesordnung bleibt. Trotz des zunehmenden wissenschaftlichen und politischen Interesses an Fragen der gesundheitlichen Ungleichheit in Deutschland bestehen nach wie vor große Forschungsdefizite (Mielck/Bloom-field 1999, Seifert 2002). Es ist für Deutschland zwar recht gut dokumentiert, dass Angehörige unterer sozialer Schichten häufiger und langfristiger erkranken und früher sterben als die höherer Schichten, dieses Wissen beschränkt sich jedoch nahezu ausschließlich auf das erwerbsfähige Alter. Über gesundheitliche Ungleichheiten in der Adoleszenz ist im deutschen Sprachraum hingegen so gut wie nichts bekannt. So erfreulich das zunehmende Interesse und Engagement der gesundheitspolitischen Entscheidungsträger, umso bedauerlicher ist es, dass die Sozialepidemiologie Fragen über das Wesen gesundheitlicher Ungleichheiten sowohl im Kindes- als auch im Jugendalter bislang kaum beantworten konnte.
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Richter, M. (2005). Fazit. In: Gesundheit und Gesundheitsverhalten im Jugendalter. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89929-3_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89929-3_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-14528-0
Online ISBN: 978-3-322-89929-3
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